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Schlangen Thailands

Schlangen Thailands

Familie: Colubridae (Nattern)
Unterfamilie: Homalopsinae (Wassertrugnattern)

Cerberus rhynchops (Hundskopf-Wassertrugnatter)
Foto: L. Trutnau

Verbreitungsgebiet Cerberus rhynchops (Hundskopf-Wassertrugnatter) Cerberus rhynchops (Hundskopf-Wassertrugnatter)
Thai:
(ngu pak kwang nam kem)

Länge: 100 cm

Verbreitung: In ganz Thailand, bewohnt jedoch überwiegend die Küsten mit Brackwasserbereichen und Mangrovensümpfen.

Lebensraum/Verhalten: Sowohl im Brackwasserbereich als auch im Süßwasser anzutreffen. Im Süßwasser überwiegend in Reisfeldern und Tümpeln, wo sie auf dem Gewässerboden herumkriechen. Die Tiere verlassen nur selten das Wasser. Ihre Ernährung besteht aus Fischen. Es werden jedoch auch Frösche und Krustentiere gefressen.

Gefahr: keine

Verbreitungsgebiet Enhydris bocourti (Bocourts Wassertrugnatter) Enhydris bocourti (Bocourts Wassertrugnatter)
Thai: (ngu zi)

Länge: bis 1 m

Verbreitung: Zentral- und Südthailand

Lebensraum/Verhalten: Die Schlangen halten sich überwiegend in oder direkt am Wasser auf. Häufig sind sie in Reisfeldern anzutreffen. An regnerischen Tagen scheinen sie auch größere Strecken an Land zurückzulegen. Sie ernähren sich überwiegend von Fröschen und Fischen. Bei Bedrohung beißen sie zu, außerdem entleeren sie, wenn sie ergriffen werden aus der Kloake ein übelriechendes Sekret und Kot.

Gefahr: keine

Enhydris enhydris (Gestreifte Wassertrugnatter)
Foto: J. Bulian

Verbreitungsgebiet Enhydris enhydris (Gestreifte Wassertrugnatter) Enhydris enhydris (Gestreifte Wassertrugnatter)
Thai:
(ngu sai rung, ngu pla)

Länge: etwa 80 cm

Verbreitung: ganz Thailand

Lebensraum/Verhalten/Aussehen:
Die gestreifte Wassertrugnatter ist eine in feuchten Flachlandgebieten Thailands recht häufig anzutreffende Schlange. Die Körperoberseite ist grau bis olivgrün. Und mit dunkelgrauen bis hellbraunen Längsstreifen versehen. Die Bauchseite ist weiß bis gelblich. Die Schlange ist häufig in der Nähe oder in Tümpeln und Teichen anzutreffen. Sie ernährt sich von Fröschen, deren Kaulquappen und Fischen.

Gefahr: Bei Enhydris enhydris handelt es sich um eine Trugnatter. Sie besitzt also gefurchte Giftzähne im hinteren Kieferbereich. Eine Gefahr für den Menschen besteht jedoch nicht. Bisse der Schlange führen lediglich zu kurzzeitigen Schmerzen an der Bissstelle.

Verbreitungsgebiet Enhydris jagorii (Jagors Wassertrugnatter) Enhydris jagorii (Jagors Wassertrugnatter)
Thai:
(ngu sai rung lai kwang)

Länge: etwa 40 cm

Verbreitung: ganz Thailand

Lebensraum/Verhalten: Wie die anderen Enhydrisarten hält sich auch Enhydris jagori überwiegend im bzw. am Wasser auf

Gefahr: keine

Enhydris plumbea (Olivfarbene Wassertrugnatter)
Foto: J. Bulian

Verbreitungsgebiet Enhydris plumbea (Olivfarbene Wassertrugnatter) Enhydris plumbea (Olivfarbene Wassertrugnatter)
Thai:
(ngu pling)

Größe: 50 cm

Vorkommen: In ganz Thailand in Tümpeln, Seen, Flüssen und Reisfeldern.

Verhalten: Einbruch der Dämmerung auf die Jagd nach Fröschen und fischen gehen. An Land bewegen sie sich etwas unbeholfen. Bei Bedrohung zeihen sie den Körper s-förmig zusammen und springen den Angreifer dann an.

Gefahr: Bei Enhydris plumbea handelt es sich zwar um eine Trugnatter, über eine Vergiftung beim Menschen ist aber bisher nichts bekannt geworden.

Erpeton tentaculatus (Tentakelschlange)
Foto: J. Bulian

Verbreitungsgebiet Erpeton tentaculatus (Tentakelschlange) Erpeton tentaculatus (Tentakelschlange)
Thai: (ngu kra daeng)

Länge: bis 90 cm

Verbreitung: Zentral- und Südthailand

Lebensraum/Verhalten: Die Fühlerschlange bewohnt langsam fließende oder stehende schlammig/trübe Gewässer. Sie ist sowohl im Süß-, Brack- und Salzwasser anzutreffen. Im Wasser klammert sich die Fühlerschlange mit ihrem Schwanz an Wasserpflanzen oder unter Wasser liegenden Ästen Zweigen und Wurzeln fest. Sie verharrt dort völlig unbeweglich. Dieses Verhalten hat ihr den thailändischen Namen Ngu krad an (übersetzt = Brettschlange) eingetragen. Die Schlangen sind mehr Dämmerungs- als Tagaktiv. Sie ernährt sich von Fischen und Krustentieren. Diese verfolgt sie jedoch nicht aktiv, sondern ergreift sie, wenn sie in ihre Rechweite kommen. Es wird angenommen, dass die beweglichen Tentakeln am Kopf als Köder für Fische dienen. Während der Trockenzeit, wenn die von ihr bewohnten Gewässer austrocknen, gräbt sie sich im Schlamm ein und überdauert dort die Zeit bis zu den ersten Regenfällen. Die Schlangen sind leicht an den beiden Tentakeln zu identifizieren. An Land bewegt sich die Schlange sehr hilflos. Erepton tentaculatus bringt zwischen 5 und 13 lebende Junge zur Welt, die bei der Geburt eine Länge zwischen 200 und 390 mm haben.

Gefahr: Sehr schwach giftig, ungefährlich. Wenn man die Tiere in die Hand nimmt, versuchen sie fast nie zu beißen

Homalopsis buccata (Boa-Wassertrugnatter)
Foto: J. Bulian

Verbreitungsgebiet Homalopsis buccata (Boa-Wassertrugnatter) Homalopsis buccata (Boa-Wassertrugnatter)
Thai:
(ngu hua galog, ngu lüam ao)

Größe: bis 120 cm

Vorkommen:

In ganz Thailand, in Tümpeln, Seen und Flüssen anzutreffen. Lediglich in Gebirgslagen ist sie nicht zu finden.

Verhalten: Homalopsis buccata lebt als Wasserschlange sowohl im Süß- als auch im Brackwasser. Sie bewohnt Seen, Teiche und Flüsse. Die Tiere verlassen jedoch auch häufig das Wasser und halten sich in Ufernähe auf. Teilweise werden Krabbenlöcher als Versteck gewählt. Die Schlange ist nachtaktiv und ernährt sich von Fischen, Fröschen und Quappen. Oft verfängt sie sich in Fischernetzen. Die Jungen werden lebend geboren und gleichen in der Färbung den erwachsenen Tieren

Gefahr: Für den Menschen ungefährlich.

Ungiftige/schwach giftige Schlangen
Giftige Schlangen


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