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Mal ein anderer Service im Thai Restaurant


Silvester 2011/2012 ist ruhig vorübergegangen. Ohne Exzesse und späteres Kopfweh ging es in den neuen Tag hinein. Mein Sportcenter hat geschlossen und einen Ausflug wollten wir wegen des großen Verkehrsaufkommens nicht machen. Über Silvester sind viele Thais im Kurzurlaub und fahren nach Hause zu ihren Familien. Nakhon Ratchasima befand sich im Dauerstau und man hatte das Gefühl, dass ganz Thailand hier einfällt. Im Zentrum der Stadt war das Jamofest und lockte zusätzlich noch viele Besucher aus nah und fern an. Wir quälten uns durch die Stadt und parkten in der Nähe meines Sportcenters. Phen hatte dort ein Thai Restaurant ausgemacht, welches sie unbedingt mal ausprobieren wollte. Wer kann da nein sagen. Gesagt getan links ran, parken und ein Mittagessen aussuchen. Jetzt kam die erste Überraschung. Zur Speisekarte bekamen wir noch den Bestellblock gereicht. So was habe ich noch nie erlebt. Auch die anderen Gäste bekamen die Karte und den Bestellblock. Ich beobachtete die Gäste und merkte, dass diese Bestellart hier normal war.

Hier im Lokal treffen sich Firmengruppen, Familien und die Küche hat Stress. Tische werden zusammengestellt und 5 Minuten später kommen die Gäste und belegen den reservierten Tisch. Ich hatte den Eindruck, dass alles gut organisiert war und auch zügig serviert wurde. Das ist eines der wenigen Ausnahmen in Thailand. Ein 5 Gänge Menu inkl. Getränke kosten nur umgerechnet 6 Euro. Einfach toll.

Mit einer einfachen Dachkonstruktion und ein paar Ventilatoren bastelt man sich ein Lokal. Es ist auch in Thailand üblich, weite Strecken für ein gutes Lokal zu fahren. Es macht uns immer wieder Spaß, neue Lokale auszuprobieren. Sicher ist es auch wie in Deutschland, das man mal daneben greift. Bei diesen Preisen ist das aber nicht so schlimm. Die leichte Kost liegt nicht schwer im Magen und man kann auf den Verdauungsschnaps verzichten. Dieses Lokal hat keine 5 Sterne und man kann jederzeit ohne Anmeldung hingehen. Für unsere Augen sind die Küchen hier oft gewöhnungsdürftig.

Die Küche hier von links nach rechts gesehen. Rund 10 Personen arbeiten hier und oft sind es auch Familienbetriebe. Nach dem Mittagessen ging es zum Tempel in Korat. Hier ist der Schwerpunkt die Höhle. Beim Tempelbesuch zieht man sich vorher die Schuhe aus, tritt nicht auf die Türschwelle und gibt ein paar Baht in die Sammelboxen. Wir kauften einen kleinen Korb mit vorgefertigtem Inhalt und überreichten es dem Mönch. Bei seinem Gebet für unser Wohl wurden wir mit seiner Bambusbürste nass gemacht und nach drei Mal Kopf nicken und den Wai bis unten war alles erledigt. Die nächsten Besucher warteten schon.

Klaus Seidel, Korat den 15.08.2012
E-Mail:
surirath@googlemail.com

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