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Schlangen Thailands
Familie: Elapidae (Giftnattern)
Unterfamilie: Bungarinae
Gattung: Naja, Ophiophagus (Kobras)
Foto: J. Bulian
Naja kaouthia (Monokelkobra)
Thai:
(ngu hau mo, ngu hau hom)
Länge: bis 150 cm
Vorkommen: Die Monokelkobra ist in ganz Thailand relativ häufig anzutreffen. Naja kauthia, die auch in Indien, Nepal, Südchina und Indochina vorkommt, wird in der Umgebung von Kalkutta „Keautiah“ genannt. Dies führte zu der wissenschaftlichen Bezeichnung „kauthia“.
Lebensraum/Verhalten: Naja kaouthia ist eine Bodenbewohnerin des Flachlandes, die jedoch auch sehr gut klettern und schwimmen kann. Sie ist in Wald und Buschgebieten genauso zu Hause, wie in Plantagen, Reisfeldern, Weiden, Dörfern und Städten. Die Monokelkobra ist nacht- und tagaktiv. Allerdings überwiegen die nächtlichen Aktivitäten. Die Schlangen ernähren sich von Nagern, Fröschen, Kröten, Enten- und Hühnerküken. Bei Bedrohung richten sie sich auf, spreizen das Nackenschild und fauchen. Verhält man sich dann ruhig, ergreifen sie gewöhnlich die Flucht.
Die Paarungszeit der Monokelkobra liegt in Thailand in den Monaten Dezember und Januar. Die Weibchen legen etwa 2 Monate nach der Paarung zwischen 10 und 30 Eier ab. Die Eiablage erfolgt in leicht feuchtem Erdreich, unter Laubhaufen, Steinen, Holzmulm hohler Bäume, Rattenlöchern und Hohlräumen unter Häusern. Die Entwicklungszeit der Eier beträgt je nach Temperatur zwischen 50 und 60 Tagen. Die Jungtiere sind zwischen 25 und 30 Zentimeter lang und von der Färbung und Zeichnung mit den erwachsenen Tieren identisch. Nach eigenen Beobachtungen in Südthailand bleiben die Weibchen zumindest einige Tage auf dem Gelege und halten sich auch danach in der Nähe des Geleges auf.
Anmerkung: Die Körperfärbung der Tiere kann von hellbeige bis dunkelbraun und grau variieren.
Gefahr: Starkes lebensgefährliches Gift
Fotos: J. Bulian
Naja siamensis (Indochinesische Speikobra)
Thai: (ngu hau pleuk, ngu hau daeng pon pit)
Länge: bis 160 cm
Vorkommen: ganz Thailand, außer dem Süden ab Chonburi.
Lebensraum/Verhalten/Aussehen: Naja siamensis ist in Waldgebieten, landwirtschaftlich genutzten Flächen, sowie menschlichen Ansiedlungen zu finden. Die dämmerungs- und nachtaktiven Schlangen richten sich bei Bedrohung auf und spritzen ihr Gift bis zu einer Entfernung von 3 Metern zielsicher in die Augen des Angreifers. Zudem sind sie wesentlich schneller bereit zuzubeißen als Naja kaouthia. Es kommen sowohl schwarze Tiere als auch schwarz/weiß bzw. gelblich gefärbte und braun gefärbte Tiere vor.
Gefahr: Naja siamensis besitzt ein starkes lebensbedrohendes Gift. Hinzu kommt durch das Spucken von Gift, die Gefahr einer Verätzung der Hornhaut der Augen.
Starkes Gift, lebensgefährlich, ätzend für die Augen!
Naja sumatrana (Sumatra Kobra, Äquatoriale Speikobra)
Thai:
(ngu how tong pon pit)
Größe: bis 1 m
Vorkommen: Hauptsächlich Südthailand, relativ selten
Verhalten: Dämmerungs- und nachtaktiv, aggressiv. Richtet sich bei Bedrohung auf, faucht und spritzt Gift bis zu 3m Entfernung zielsicher in die Augen des Angreifers. Zusätzlich die Gefahr eines Giftbisses
Anmerkung: Die Färbung der Tiere ist sehr unterschiedlich.
Gefahr: Starkes Gift, lebensgefährlich, ätzend für die Augen!
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Giftige Schlangen
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