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Kfz-GPS-Navigation in Thailand
Mit mangelnden Ortskenntnissen kann die Fahrt durch Thailand sehr nervenaufreibend sein. In einer Großstadt wie Bangkok führt dies zu massivem Stress. Selbst mit einer guten Straßenkarte ist die Orientierung recht schwierig, da die Beschriftungen auf der Karte und den Hinweisschildern meist stark differieren. Bei der Autofahrt, dann in wenigen Augenblicken die richtige Entscheidung treffen zu müssen, überfordert viele Autofahrer sicherlich, führt aber auf jeden Fall zu Unsicherheiten im Straßenverkehr. Einmal verfahren, spitzt sich dann diese fatale Lage noch weiter zu. Eine Straßenkarte kann nur von einem kundigen Beifahrer gelesen werden und nützt dem Fahrzeugführer, wenn er alleine unterwegs ist, im Großstadtgetümmel sehr wenig.

Eine Orientierung mit Hilfe von elektronischen Navigationsgeräten entschärft die oben aufgeführten Probleme erheblich. Diese Geräte sind bei Fahrzeugen der Oberklasse oftmals bereits eingebaut. Es gibt allerdings auch Lösungen für den nachträglichen Einbau.

Ich persönlich benutze seit 2006 Navigationsgeräte von Garmin und bin insgesamt sehr zufrieden. Die Wegführung ist allerdings keinesfalls perfekt, da manchmal auch ein kleiner Umweg gewählt wird, ohne dass damit eine Zeiteinsparung verbunden wäre. Die Fahrt in unbekannten Gebieten wird auf jeden Fall sehr erleichtert. Ich habe bisher noch jedes Ziel erreicht. Die Empfangsleistung der Geräte ist so gut, dass selbst in den Straßenschluchten Bangkoks die Verbindung zu den Satelliten fast nie abgerissen ist. Bei den in Thailand erhältlichen Geräten hat man meistens nur die Möglichkeit, die Menüführung und Sprachausgabe von der thailändischen in die englische Sprache umzuschalten.

Das Navigationsgerät, wird einfach mit einem Gummisauger von innen, im Sichtbereich des Fahrers, an die Windschutzscheibe geheftet. Die Stromversorgung erfolgt über ein Kabel, das zum Zigarettenanzünder des Fahrzeugs führt. Moderne Geräte erfassen in ein paar Sekunden, die zur Navigation notwendigen Satelliten und sind dann sofort betriebsbereit.

Die Zieleingabe ist normalerweise kinderleicht, wird in Thailand allerdings dadurch erschwert, dass die amtlich korrekten Ortsbegriffe nur in Thaischrift vorliegen. Die Übertragung der Ortsbezeichnungen in die lateinische Schrift ist nur als ungefähre phonetische Umsetzung zu verstehen. So findet man Hinweisschilder eines und desselben Ortes in lateinischer Schrift in den unterschiedlichsten Schreibweisen. In welcher Schreibweise das eigene Navigationsgerät das entsprechende Ziel abgespeichert hat, ist völlig unklar und führt unweigerlich zu Problemen bei der Zieleingabe. Bei Eingaben, die vom Gerät abgewiesen werden, hat man noch die Möglichkeit direkt die geografischen Koordinaten einzugeben. Nun stellt sich allerdings die Frage, wie man diese Daten ermittelt. Auf vielen Homepages sind heutzutage oft solche Angaben zu finden. Am Ziel kann natürlich auch jemand auf seinem Navi seine Position ermitteln und diese Daten dann per E-Mail zusenden.

Als Notlösung kann auch die Eingabe eines bekannteren Zieles in unmittelbarer Nähe, eine gute Alternative sein. Hotels, öffentliche Einrichtungen, Sehenswürdigkeiten und sonstige Punkte von Bedeutung stellen in der Regel kein Problem bei der Zieleingabe dar.

Bei der Fahrt zeigt das Display des Navis, neben der eigenen Position in einem kleinen Kartenausschnitt auch die Wegführung an. Zusätzlich geben Lautsprecheransagen Anweisungen zum Führen des Fahrzeugs. Man wird also rechtzeitig auf einen Spurwechsel hingewiesen und bekommt einen Hinweis, in wie viel hundert Metern man wohin abbiegen soll. Am Abbiegepunkt selbst kommt dann das eigentliche Kommando. Kann die vorgeschlagene Route nicht eingehalten werden, weil z.B. eine Baustelle den Weg versperrt, rechnet das Gerät sofort eine neue Route aus und führt so immer noch sicher zum Ziel.

Nach einer Anschaffung sollte man sein Navigationsgerät schon einmal im bekannten Umfeld, indem man ohnehin ortskundig ist, ausprobieren, um sich mit der Bedienung und den Anweisungen des Gerätes vertraut zu machen.

Da das Navigationsgerät ständig Kontakt zu seinen Satelliten benötigt, braucht es beim Herausfahren aus Parkhäusern und Tunneln immer einen kurzen Augenblick, bis es wieder funktionsfähig ist.

GPS Navigation mit Smartphones
Mit einer passenden Saughalterung zur Befestigung an der Windschutzscheibe und der Installation einer entsprechenden App kann jedes moderne Smartphone als Navigationsgerät genutzt werden. Besitzer eines Smartphones können sich so den Kauf eines Navis ersparen. Die Prozessoren der Geräte sind inzwischen leistungsfähig genug und die Datenspeicher groß genug, um eine solch anspruchsvolle Aufgabe erfüllen zu können. In Verbindung mit
Google Maps wird ein Smartphone dann zum Navigationsgerät.
Das Kartenmaterial lässt sich auch vorab herunterladen. Dann ist eine Routenführung auch ohne Datenverbindung möglich.
Anleitung


Siehe auch die Rubriken:
Kfz
Kfz-Versicherung
Kfz-Kamera (Dashboard Camera)
Führerschein
Führerscheinbeantragung in der Praxis
Straßenverkehr
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Rechtsanwälte für thailändisches Recht

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